Par­la­men­ta­ri­sches Früh­stück der Hochschul­allianz für den Mittelstand

Parlamentarisches Frühstück HAfM 2025

Gesprä­che zwi­schen Mit­glieds­hoch­schu­len und Bundespolitik

Hoch­schu­len für ange­wand­te Wis­sen­schaf­ten (HAW) stär­ken den Trans­fer und unter­stüt­zen die Inno­va­ti­ons­land­schaft in den Regio­nen ins­be­son­de­re in Koope­ra­ti­on mit dem Mit­tel­stand. Dar­über herrsch­te beim par­la­men­ta­ri­schen Früh­stück der Hochschul­allianz für den Mit­tel­stand (HAfM) Einig­keit bei den Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der Bun­des­po­li­tik und den Mit­glie­dern der Hochschul­allianz. Neben dem per­sön­li­chen Kon­takt zwi­schen den Abge­ord­ne­ten und den HAfM Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern stand ins­be­son­de­re der Aus­tausch über den Koali­ti­ons­ver­trag und sei­ne Bedeu­tung für HAW und den Mit­tel­stand im Mit­tel­punkt. „Ins­ge­samt hat­ten wir einen sehr offe­nen und zuge­wand­ten Aus­tausch mit Par­la­men­ta­rie­rin­nen und Par­la­men­ta­ri­ern, die sich maß­geb­lich für die Belan­ge von Hoch­schu­len für ange­wand­te Wis­sen­schaf­ten ein­set­zen“, so der HAfM-Geschäfts­füh­rer Prof. Dr.-Ing. Peter Rit­zen­hoff. Dabei konn­ten wir sei­tens der HAfM die Poten­zia­le von HAWs in der Zusam­men­ar­beit mit dem Mit­tel­stand darstellen.

„Als Hochschul­allianz für den Mit­tel­stand unter­stüt­zen wir ger­ne die Stär­kung der Rah­men­be­din­gung für den Trans­fer“, so Prof. Dr.-Ing. Kira Kas­tell, Vor­sit­zen­de der HAfM und Prä­si­den­tin der Hoch­schu­le Hamm-Lipp­stadt. Im Koali­ti­ons­ver­trag sei­en wich­ti­ge Aspek­te wie die Bün­de­lung der För­der­pro­gram­me ZIM, IGF und INNO-KOM, der Trans­fer­boos­ter mit Trans­fer­pro­gram­men des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für For­schung, Tech­no­lo­gie und Raum­fahrt (BMFTR) und dem DATI-Pilot unter der Kon­sor­ti­al­füh­rer­schaft der HAW, sowie ins­be­son­de­re die per­spek­ti­visch in den Pakt für For­schung und Inno­va­ti­on zu über­füh­ren­de vor­ge­se­he­ne neue Deut­sche Anwen­dungs­for­schungs­ge­mein­schaft (DAFG) mit HAW-spe­zi­fi­schen Pro­gram­men sowie über­grei­fend der Büro­kra­tie­ab­bau ver­an­kert. Dabei muss jedoch deut­lich sein, dass die Aspek­te auch mit neu­en Mit­teln hin­ter­legt wer­den. „Aktu­ell ist das ange­setz­te Bud­get für die DAFG jedoch gera­de so hoch wie der jähr­li­che Auf­wuchs der Deut­schen For­schungs­ge­mein­schaft (DFG). Als HAfM sehen wir hier noch Aus­bau­po­ten­ti­al“, gibt Prof. Dr. Josef von Hel­den, Prä­si­dent der Hoch­schu­le Han­no­ver zu bedenken.

Dr. Lina Seit­zl (SPD) wies dar­auf hin, dass es ein beson­de­res Anlie­gen der SPD sei, die HAW wäh­rend der Legis­la­tur­pe­ri­ode in den Fokus zu rücken. Auch wenn die Deut­sche Agen­tur für Trans­fer und Inno­va­ti­on (DATI) nicht mehr umge­setzt wer­de, so sei es wich­tig, die Inno­va­ti­ons­land­schaft und den Trans­fer wei­ter zu stär­ken. Adri­an Gras­se (CDU) beton­te, dass der Koali­ti­ons­ver­trag einen Schwer­punkt im Bereich Trans­fer lege und die Schnitt­stel­le zwi­schen Wis­sen­schaft und Wirt­schaft sei­ner Frak­ti­on beson­ders wich­tig sei. „Hier bie­tet die Kon­so­li­die­rung unter­schied­li­cher und gleich­zei­tig ver­läss­li­cher För­der­pro­gram­me einen guten Ansatz““, fin­det auch HAfM-Vor­stands­mit­glied und Prä­si­den­tin der Hoch­schu­le Mainz Prof. Dr. Susan­ne Weiss­man. „Bei der Zusam­men­füh­rung der ein­zel­nen bestehen­den För­der­pro­gram­me bleibt aller­dings offen, wie die Umset­zung auf­grund der Ver­tei­lung der Inhal­te auf unter­schied­li­che Minis­te­ri­en funk­tio­nie­ren wird“, so Ayse Asar (Bünd­nis 90/ Die Grü­nen). Hier ist eine stär­ke­re Koor­di­nie­rung und Bün­de­lung von Ange­bo­ten erforderlich.
Dass neue Struk­tu­ren und inno­va­ti­ve För­der­li­ni­en der rich­ti­ge Weg sind, zeigt u.a. die Wirk­sam­keit des FH-Per­so­nal­pro­gramms. Hier wur­den gemein­sam mit mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men bspw. Tan­dem­pro­fes­su­ren ein­ge­rich­tet, die für HAW und Mit­tel­stand eine Berei­che­rung sind. „För­der­pro­gram­me sind vor allem für Mit­tel­ständ­ler dann attrak­tiv, wenn sie büro­kra­tie­arm und schnell umzu­set­zen sind“, resü­miert die Vor­sit­zen­de der Hochschul­allianz Prof. Kastell.

Dr. Andrea Lüb­cke (B90/Grüne) unter­streicht: „Wir wol­len gemein­sam Trans­fer vor­an­brin­gen und das The­ma im Aus­schuss für For­schung, Tech­no­lo­gie, Raum­fahrt und Tech­nik­fol­gen­ab­schät­zung kon­struk­tiv gestal­ten.“ Die Mit­glie­der der Hochschul­allianz für den Mit­tel­stand (HAfM) ste­hen hier ger­ne mit ihren Erfah­run­gen für wei­te­ren Aus­tausch zur Ver­fü­gung und bie­ten u.a. mit der Ber­li­ner Transfer­konferenz am 22. Sep­tem­ber 2025 ab 14 Uhr wie­der ein gutes Dis­kus­si­ons­fo­rum für Poli­tik, Wirt­schaft und Wissenschaft.