Koali­ti­ons­ver­trag 2025

HAfM-Vorsitzende Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell in der DATI-Gründungskommission

Hochschul­allianz für den Mit­tel­stand begrüßt die Schwer­punk­te im Bereich Hoch­schu­len und Mittelstand

Am 9. April haben CDU, CSU und SPD nach knapp vier Wochen Ver­hand­lun­gen ihren Koali­ti­ons­ver­trag vor­ge­stellt. Dar­in ent­hal­ten sind weg­wei­sen­de Ziel­set­zun­gen im Bereich Hoch­schu­len und Mit­tel­stand, die sei­tens der Hochschul­allianz für den Mit­tel­stand (HAfM) aus­drück­lich befür­wor­tet wer­den. „Die künf­ti­ge Regie­rung will laut Koali­ti­ons­ver­trag u.a. den Tech­no­lo­gie­trans­fer von Hoch­schu­len in die Wirt­schaft unter­stüt­zen und eine Dach­mar­ke „Initia­ti­ve For­schung & Anwen­dung“ mit drei Säu­len schaf­fen, in der ins­be­son­de­re die Hoch­schu­len für ange­wand­te Wis­sen­schaf­ten (HAW) berück­sich­tigt wer­den“, lobt die Vor­sit­zen­de der HAfM Prof. Dr.-Ing. Kira Kas­tell die vor­ge­stell­ten Plä­ne. „Es wird deut­lich, dass sich die künf­ti­ge Regie­rung der Bedeu­tung von HAW in den Regio­nen bewusst ist.“ Die 16 in ganz Deutsch­land ansäs­si­gen Mit­glieds­hoch­schu­len füh­len sich den regio­na­len Inno­va­ti­ons­öko­sys­te­men und damit vor allem dem Mit­tel­stand ver­pflich­tet. Vor die­sem Hin­ter­grund ist es aus Sicht der Mit­glieds­hoch­schu­len wich­tig, dass mit der Umset­zung der Maß­nah­men zur Stär­kung der Koope­ra­ti­on von HAW mit mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men zeit­nah begon­nen wird.

Der Koali­ti­ons­ver­trag 2025 for­mu­liert star­ke Schwer­punk­te in den Berei­chen Hoch­schu­len und Mit­tel­stand. Auch die Mit­glie­der der HAfM set­zen sich im engen Schul­ter­schluss von Wis­sen­schaft und Wirt­schaft in ihren Regio­nen und Kom­mu­nen dafür ein:

  • Ver­ant­wor­tung in der und für die Regi­on wahrnehmen,
  • Koope­ra­tio­nen zwi­schen Wis­sen­schaft, Wirt­schaft und Poli­tik stärken,
  • Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­se gemein­sam gestal­ten sowie
  • Fach­kräf­te gemein­sam entwickeln.

„Die­se Aspek­te fin­den sich auch in diver­sen Punk­ten des Koali­ti­ons­ver­trags wie­der“, so der Geschäfts­füh­rer der HAfM Prof. Dr.-Ing. Peter Rit­zen­hoff. So spie­le die Stär­kung der Hoch­schu­len als Wei­ter­bil­dungs­or­te sowie die Beschleu­ni­gung des Trans­fers eine gro­ße Rol­le im Koali­ti­ons­ver­trag. In ihrer Agen­da für die regio­na­le Mit­tel­stands­ko­ope­ra­ti­on hat die HAfM bereits im ver­gan­ge­nen Jahr fest­ge­stellt, dass HAW auf die spe­zi­fi­schen Bedar­fe mit­tel­stän­di­scher Unter­neh­men bei­spiels­wei­se in der Wei­ter­bil­dung, im Tech­no­lo­gie­trans­fer ganz all­ge­mein und in der Digi­ta­li­sie­rung im Beson­de­ren ein­ge­hen. Sowohl tech­no­lo­gi­sche wie auch sozia­le Inno­va­tio­nen wer­den durch die regio­na­le Part­ner­schaft von Mit­tel­stand und Hoch­schu­len auf den Weg gebracht (https://hochschulallianz.de/wp-content/uploads/2024/06/Hochschulallianz_Agenda_mobil.pdf). Erfreu­lich ist, dass im Koali­ti­ons­ver­trag aus­drück­lich die Kon­sor­ti­al­füh­rer­schaft der HAW beim „Trans­fer­boos­ter“ mit den Trans­fer-Pro­gram­men des BMBF inklu­si­ve DATI-Pilot vor­ge­se­hen ist und HAW ange­mes­sen am För­der­auf­kom­men der DFG betei­ligt wer­den sol­len. „Natür­lich ist dar­an zu arbei­ten, dass die Aus­stat­tung der „Deut­schen Anwen­dungs­for­schungs­ge­mein­schaft“ (DAFG) ange­mes­sen sein muss“, so Prof. Kastell.

„Wir freu­en uns, dass auch die Bedeu­tung des Mit­tel­stands für die Wett­be­werbs­fä­hig­keit der Deut­schen Wirt­schaft eine beson­de­re Beach­tung im Koali­ti­ons­ver­trag erfährt“, so Prof. Rit­zen­hoff. Die Mit­glie­der der HAfM koope­rie­ren eng mit dem Mit­tel­stand sowohl durch ihre For­schung als auch im gegen­sei­ti­gen Trans­fer mit der regio­na­len Wirt­schaft nicht zuletzt in den Berei­chen Cyber­se­cu­ri­ty und künst­li­che Intel­li­genz. Bis­lang stel­len eta­blier­te För­der­me­cha­nis­men für den Mit­tel­stand oft gro­ße büro­kra­ti­sche Hür­den dar – auch die­se wer­den ins Visier genom­men. Ein zen­tra­les gemein­sa­mes Anlie­gen von Hoch­schu­len und mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men ist daher der Abbau von Büro­kra­tie. Bei gemein­sa­men Dritt­mit­tel­pro­jek­ten mit Part­nern aus dem Mit­tel­stand braucht es bei­spiels­wei­se schlan­ke­re Pro­zes­se und unkom­pli­zier­te­re Vorgaben.

„Es gilt jetzt das Poten­ti­al von HAW im Bereich Trans­fer und Mit­tel­stand für die Zukunft zu heben“, so Prof. Kas­tell. Dar­an wir­ken die Mit­glie­der der HAfM ger­ne im Schul­ter­schluss mit dem Mit­tel­stand mit.

Foto: Vor­sit­zen­de der Hochschul­allianz für den Mit­tel­stand Prof. Dr.-Ing. Kira Kas­tell, Quel­le: Helen Sobiralski