Koali­ti­ons­ver­hand­lun­gen 2025

HAfM-Vorsitzende Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell in der DATI-Gründungskommission

Stel­lung­nah­me der Hochschul­allianz für den Mittelstand

Die Ergeb­nis­se der Son­die­run­gen von CDU, CSU und SPD rücken u.a. auch For­schung, Inno­va­tio­nen, Tech­no­lo­gien, Trans­fer und Entre­pre­neur­ship in den Fokus. Die Hochschul­allianz für den Mit­tel­stand e.V. (HAfM) begrüßt den Ansatz, neue Zuver­sicht zu schaf­fen und das Son­der­ver­mö­gen auch für die Bil­dungs- und Wis­sen­schafts­struk­tur ein­zu­set­zen, aus­drück­lich. Gleich­zei­tig möch­ten die 16 in ganz Deutsch­land ansäs­si­gen Mit­glieds­hoch­schu­len der HAfM die Par­tei­en für die Bera­tun­gen bei den Koali­ti­ons­ver­ein­ba­run­gen, der Regie­rungs­bil­dung wie auch der Auf­stel­lung des Haus­halts auf wich­ti­ge Wei­chen­stel­lun­gen für den Trans­fer und die Koope­ra­ti­on von Hoch­schu­len für ange­wand­te Wis­sen­schaf­ten (HAW) ins­be­son­de­re mit mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men in einer Stel­lung­nah­me zu den Koali­ti­ons­ver­hand­lun­gen 2025 hinweisen.

„Als Hochschul­allianz für den Mit­tel­stand füh­len wir uns den regio­na­len Inno­va­ti­ons­öko­sys­te­men und damit vor allem dem Mit­tel­stand ver­pflich­tet“, so die Vor­sit­zen­de der Hochschul­allianz für den Mit­tel­stand, Prof. Dr.-Ing. Kira Kas­tell. Im engen Schul­ter­schluss von Wis­sen­schaft und Wirt­schaft set­zen sich die Mit­glie­der in ihren Regio­nen und Kom­mu­nen dafür ein:

  • Ver­ant­wor­tung in der und für die Regi­on wahrnehmen,
  • Koope­ra­tio­nen zwi­schen Wis­sen­schaft, Wirt­schaft und Poli­tik stärken,
  • Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­se gemein­sam gestal­ten sowie
  • Fach­kräf­te gemein­sam entwickeln.

In der Stel­lung­nah­me zu den Koali­ti­ons­ver­hand­lun­gen 2025 setzt die HAfM die Hoch­schu­len für Ange­wand­te Wis­sen­schaf­ten (HAW) als Inno­va­ti­ons­mo­to­ren, ins­be­son­de­re in Koope­ra­ti­on mit dem Mit­tel­stand in den Fokus. HAW gehen auf die spe­zi­fi­schen Bedar­fe mit­tel­stän­di­scher Unter­neh­men bei­spiels­wei­se in der Wei­ter­bil­dung, im Tech­no­lo­gie­trans­fer ganz all­ge­mein und in der Digi­ta­li­sie­rung im Beson­de­ren ein. Sie brin­gen tech­no­lo­gi­sche wie auch sozia­le Inno­va­tio­nen auf den Weg. Aus­führ­li­cher haben das die Mit­glieds­hoch­schu­len der HAfM in ihrer Agen­da für die regio­na­le Mit­tel­stands­ko­ope­ra­ti­on formuliert.

„Beson­ders mit Blick auf die Wett­be­werbs­fä­hig­keit der Deut­schen Wirt­schaft wei­sen wir auf die her­aus­ra­gen­de Rol­le des Deut­schen Mit­tel­stan­des hin“, so der Geschäfts­füh­rer der HAfM Prof. Dr.-Ing. Peter Rit­zen­hoff. Es sei den Mit­glie­dern ein gro­ßes Anlie­gen For­schung, Inno­va­ti­on und wech­sel­sei­ti­gen Trans­fer in Deutsch­land wei­ter­zu­ent­wi­ckeln sowie den gewinn­brin­gen­den Aspek­ten für Wirt­schaft und Gesell­schaft zur vol­len Ent­fal­tung zu ver­hel­fen. Der Stif­ter­ver­band für die Deut­sche Wis­sen­schaft hat bereits vor mehr als zehn Jah­ren in einer Stu­die auf den Wert von Hoch­schu­len als regio­na­lem Wirt­schafts­fak­tor hingewiesen.

Für den Mit­tel­stand stel­len eta­blier­te För­der­me­cha­nis­men oft gro­ße büro­kra­ti­sche Hür­den dar. Letz­te­re müs­sen daher auch bei neu­en Instru­men­ten ins­be­son­de­re für den ein­fa­chen Zugang aus dem Mit­tel­stand nied­rig gehal­ten wer­den. Ein zen­tra­les gemein­sa­mes Anlie­gen von Hoch­schu­len und mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men ist daher der Abbau von Büro­kra­tie. Bei gemein­sa­men Dritt­mit­tel­pro­jek­ten mit Part­nern aus dem Mit­tel­stand braucht es bei­spiels­wei­se schlan­ke­re Pro­zes­se und unkom­pli­zier­te­re Vorgaben.

Gemein­sam mit dem Mit­tel­stand setz­ten sich die Mit­glie­der der HAfM für gut aus­ge­bil­de­te Fach­kräf­te auf allen Stu­fen ein. Dazu gehört auch die ent­spre­chen­de Wei­ter­bil­dung über das gesam­te Erwerbs­le­ben hin­weg. Hier könn­te ein bun­des­weit glei­cher Rah­men für wis­sen­schaft­li­che Wei­ter­bil­dung durch Hoch­schu­len und aus­ge­rich­tet an den Bedar­fen des Mit­tel­stands geschaf­fen werden.

Der Trans­fer in Form von Aus­bil­dung von Fach­kräf­ten oder auch im Rah­men von For­schungs- und Ent­wick­lungs­pro­jek­ten in Zusam­men­ar­beit mit dem Mit­tel­stand stellt einen her­aus­ra­gen­den wirt­schaft­li­chen Fak­tor dar, der gezielt gestärkt wer­den sollte.

Mit Blick auf den Fach­kräf­te­man­gel leis­ten die Hoch­schu­len der HAfM gemein­sam mit Unter­neh­men einen wich­ti­gen Bei­trag zur Ein­bin­dung inter­na­tio­na­ler Arbeits- und Fach­kräf­te. Mit ent­spre­chen­den Rah­men­be­din­gun­gen auch im Zusam­men­wir­ken von beruf­li­cher und hoch­schu­li­scher Aus­bil­dung, kann hier die Zusam­men­ar­beit mit dem Mit­tel­stand noch deut­lich aus­ge­baut wer­den, z.B. über geziel­te Pro­gram­me zu Inte­gra­ti­on von inter­na­tio­na­len Stu­die­ren­den in Unter­neh­men bereits wäh­rend des Studiums.

„Es gilt jetzt das Poten­ti­al von HAW im Bereich Trans­fer und Inno­va­ti­on für die Zukunft zu heben“, so Prof. Kas­tell. Dar­an wir­ken die Mit­glie­der der HAfM ger­ne im engen Aus­tausch mit der künf­ti­gen Regie­rung mit.

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Foto: Vor­sit­zen­de der Hochschul­allianz für den Mit­tel­stand Prof. Dr.-Ing. Kira Kas­tell, Quel­le: Helen Sobiralski