Ernst-Abbe-Hochschule Jena, Hochschule Hannover und Hochschule RheinMain erweitern ab 1. Januar 2023 den Hochschulverbund
Hochschulallianz für den Mittelstand nimmt drei neue Mitglieder auf
Gleich drei Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) verstärken ab dem 1. Januar 2023 die Hochschulallianz für den Mittelstand (HAfM). Einstimmig plädierten die derzeit zwölf Mitgliedshochschulen im Rahmen der Mitgliederversammlung für die Aufnahme der Ernst-Abbe-Hochschule Jena (EAH Jena), der Hochschule Hannover (HsH) und der Hochschule RheinMain (HSRM). „Wir freuen uns, dass sich mit den neuen Mitgliedern drei weitere starke Partner aus unterschiedlichen Regionen für die Grundsätze der Hochschulallianz für den Mittelstand einsetzen“, so der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff. Seit ihrer Gründung im Jahr 2015 leistet die HAfM einen großen Beitrag, die Zusammenarbeit von HAW und Mittelstand zu stärken, die strukturellen Rahmenbedingungen für das gemeinsame Wirken zu verbessern und damit den Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu erhöhen. Durch die drei neuen Mitglieder ist die HAfM nun ein bundesweiter Zusammenschluss von insgesamt 15 HAW.
Mit der EAH Jena tritt der HAfM erstmals eine Thüringer Hochschule bei. Ihrem Lehr- und Forschungsprofil entsprechend liegt ihr Schwerpunkt insbesondere im Bereich Technik, Wirtschaft, Soziales sowie in den Gesundheitswissenschaften. Mit ihrer Mitgliedschaft in der HAfM möchte die EAH Jena ihren Beitrag zu einem intensiven Austausch über Systemgrenzen im Bereich Forschung und Transfer auf bundesweiter Ebene leisten. „Wir verfügen über ein breites Netzwerk und Praxiswissen, um uns mit Vorschlägen in die Diskussionen zu notwendigen Veränderungen einzubringen“, so der Rektor der EAH Jena, Prof. Dr. Steffen Teichert.
Als anwendungs- und transferorientierte Hochschule bietet die HSRM ein breit gefächertes Studienangeboten in den Fachbereichen Architektur und Bauingenieurwesen, Design Informatik Medien, Sozialwesen und Wiesbaden Business School in Wiesbaden sowie im Fachbereich Ingenieurwissenschaften in Rüsselsheim am Main an. „Mit der Mitgliedschaft in der Hochschulallianz für den Mittelstand unterstreichen wir unsere enge Verzahnung mit mittelständischen Unternehmen. Wir als Hochschule sehen uns in der Rolle eines Moderators in der Region, der Unternehmen vernetzt, Kooperationen initiiert und dadurch Transfer möglich macht“, so die Präsidentin der Hochschule RheinMain, Prof. Dr. Eva Waller. Die HSRM begreife Transfer entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Innovation – von der Problemstellung über die Problemlösung bis hin zur Implementierung in die Praxis – als ihre Kernaufgabe.
Als forschungsstarke Hochschule mit einem breit gefächerten Angebot anwendungsorientierter Fachqualifikationen in den Bereichen Design und Medien, Informatik und Ingenieurwesen sowie Wirtschaftswissenschaften, Gesundheit und Soziales bringt sich künftig auch die Hochschule Hannover als erste niedersächsische HAW in den Verbund ein. „Wir sind ein Innovationsmotor und Transferpartner mit Schwerpunkt auf soziale und technologische Innovationen in der Region“, so Prof. Dr. Josef von Helden, Präsident der Hochschule Hannover. Durch die Mitgliedschaft in der HAfM können die Potentiale der HAW bundesweit gestärkt werden. Daher bringe die Hochschule Hannover ihre Expertise beispielsweise gerne bei der Ausgestaltung der Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI) ein.
„Das große Interesse, als aktive Mitglieder im Rahmen der HAfM mitzuwirken, unterstreicht die Bedeutung unserer Zielsetzungen“, so Prof. Ritzenhoff. Gemeinsam werden sich die 15 HAW nun für die Belange anwendungsorientierter Hochschulen einsetzen und insbesondere die Kooperation zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik durch einen stetigen Austausch stärken.