Die Hochschulallianz für den Mittelstand (HAfM) sieht sich als Partnerin des Mittelstands, qualifiziert die Fach- und Führungskräfte für den Mittelstand, gestaltet den wechselseitigen Ideen‑, Technologie- und Wissenstransfer und übernimmt gesellschaftliche und soziale Verantwortung in der Region. Diese Grundsätze haben die 16 Mitglieder der Allianz jetzt in der „Agenda für die regionale Mittelstandskooperation“ formuliert. Auf zwölf Seiten werden die vier Grundsätze durch die Position und Angebote der HAfM ergänzt, die das Wirken aller bundesweit eint. Darüber hinaus stehen weitere aktuelle Daten auf der Internetseite zu den einzelnen Grundsätzen auf der Internetseite der HAfM unter www.hochschulallianz.de/daten zur Verfügung.
„Kleine und mittelständische Unternehmen sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft – entsprechend ist es uns als Hochschulallianz für den Mittelstand ein besonderes Anliegen, Position und Angebote unserer Mitgliedshochschulen für die regionale Mittelstandskooperation darzulegen“, so die Vorsitzende der HAfM Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell. In der dazu aufgelegten „Agenda für die regionale Mittelstandskooperation“ stehen diese vier grundlegenden Aspekte im Fokus:
Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften
- sind aktive Partnerinnen des Mittelstands und stärken die regionale Innovationskraft.
- qualifizieren die Fach- und Führungskräfte von morgen für den Mittelstand und in der Region.
- suchen und gestalten den wechselseitigen Ideen‑, Technologie- und Wissenstransfer mit der mittelständischen Wirtschaft und in die Region.
- übernehmen gesellschaftliche und soziale Verantwortung in der Region.
Entlang dieser Aspekte werden auf den folgenden Seiten die Position und Angebote der HAfM kurz ausgeführt.
So heißt es in der Position zur aktiven Partnerschaft zwischen Mittelstand und HAW, dass die intensive Vernetzung zwischen den Mitgliedshochschulen und ihren jeweiligen regionalen Kooperationspartnerschaften einen hohen Mehrwert hat. Gleichzeitig wird darauf verwiesen, dass – falls aktuelle Problemstellungen aus der Wirtschaft durch die regionale Hochschule nicht abdeckbar und lösbar seien, auf das Hochschulnetzwerk der HAfM in seiner gesamten Kompetenzbreite zurückgegriffen werden kann. So können u.a. Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Rahmen von öffentlichen Förderprogrammen beantragt und gemeinsam durchgeführt werden oder bei Beratungsleistungen oder individueller Auftragsforschung kundenspezifische Fragestellungen bearbeitet werden.
Zur Qualifikation der Fach- und Führungskräfte stellen die Mitgliedshochschulen der Allianz fest, dass in Zeiten des »war of talents« Hochschulen junge Menschen durch das Angebot eines heimatnahen, wissenschaftlichen Studiums mit hohem Arbeitsmarktbezug, meist sogar mit Bezug zu regionalen Unternehmen an ihre Heimatregionen binden können. Entsprechend leisten die Hochschulen der Allianz einen entscheidenden Beitrag durch ihr Angebot, denn sie verstehen es, theoretisches Wissen mit praktischen Anforderungen zu verknüpfen, wodurch sie ihre Studierenden optimal auf die Herausforderungen und Bedürfnisse des modernen Arbeitsmarktes vorbereiten. Erfahrungsgemäß bleiben mehr als 50% der Absolventinnen und Absolventen einer HAW als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in ihrer jeweiligen Region.
Beim dritten Grundsatz ist die HAfM fest davon überzeugt, dass der Technologie- und Wissenstransfer über Innovationsökosysteme gemeinsam mit der mittelständischen Wirtschaft und den Regionen eine zentrale Innovationslücke in Deutschland schließt. Die Mitglieder der HAfM sind regional stark vernetzte und aktive Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und setzen wichtige Impulse für den Aufbau der Innovationsregionen. Dazu bieten die HAW mittelständischen Unternehmen und gesellschaftlichen Partnerinnen und Partnern wie Kommunen maßgeschneiderte Lösungen und Dienstleistungen. Ferner bieten sie eine Vielzahl von Transferformaten an, darunter Veranstaltungen, Workshops und Innovationsforen.
Gesellschaftliche und soziale Verantwortung übernehmen die HAW insbesondere durch die Regionalbündnisse zwischen Mittelstand und Hochschulen. So werden neben dem Studienangebot auch über Transferprojekte Innovationen gemeinsam mit dem Mittelstand vorangetrieben und Transformationsprozesse insbesondere zu Digitalisierung und Nachhaltigkeit in Unternehmen angestoßen und begleitet.
„Wir haben uns bewusst bei der Darstellung unserer Grundsätze kurz gefasst, da die konkreten Anliegen des Mittelstands in der Regel im Dialog zwischen den Mitgliedshochschulen und Unternehmen besprochen werden“, so der Geschäftsführer der HAfM, Prof. Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff. Wer dennoch mehr Zahlen und Fakten rund um die zentralen Aspekte der Agenda für die regionale Mittelstandskooperation haben möchte, findet aktuelle Daten online auf der Internetseite der HAfM unter www.hochschulallianz.de/daten