“Trans­fer in der Pause”

Online Event­rei­he mit Pro­jek­ten der HAfM-Mitgliedshochschulen

Ter­mi­ne: 28.05.25 von 12:30 — 13:30 Uhr Pro­jekt “TOOLS” / 03.06.25 von 12:00 — 13:00 Uhr Pro­jekt “SpeeD”

Mit der neu­en Online­rei­he „Trans­fer in der Pau­se“ möch­te die Hochschul­allianz für den Mit­tel­stand den Trans­fer zwi­schen Hoch­schu­len für ange­wand­te Wis­sen­schaf­ten und mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men unter­stüt­zen und den Aus­tausch zwi­schen Wissenschafter*innen und Unternehmensvertreter*innen för­dern. Das Lunch­for­mat bie­tet Inter­es­sier­ten dabei eine gute Gele­gen­heit, einen Ein­blick in inno­va­ti­ve Pro­jek­te und Trans­fer­ak­ti­vi­tä­ten ver­schie­de­ner Berei­che zu erhal­ten. Wäh­rend ihres Lunch schal­ten sich Inter­es­sier­te online in den vir­tu­el­len Raum und kön­nen so Trans­fer in der Pau­se erle­ben. Mit dem neu­en Dia­log­for­mat möch­te die HAfM neben der Ber­li­ner Transfer­konferenz die wech­sel­sei­ti­gen Aus­tausch­be­zie­hun­gen zwi­schen Mit­tel­stand und Wis­sen­schaft zur För­de­rung des Trans­fers för­dern und zu direk­ten Koope­ra­tio­nen beitragen.

Ter­mi­ne:

Mitt­woch, 28.05.25 von 12:30 – 13:30 Uhr Pro­jekt „TOOLS“ der Ernst-Abbe-Hoch­schu­le Jena

Diens­tag, 03.06. 12:00 – 13:00 Uhr Pro­jekt SpeeD der Ernst-Abbe-Hoch­schu­le Jena

Pro­jek­te im Überblick

TOOLS — Tail­o­red Optics for Life Sci­en­ces Engineering
Der For­schungs­im­puls TOOLS ist ein inter­dis­zi­pli­nä­rer Zusam­men­schluss von Exper­ten aus den Berei­chen Optik & Pho­to­nik, Bio­me­di­zin­tech­nik und kli­ni­scher For­schung. In die­sem Pro­jekt wird Grund­la­gen­for­schung zu opti­schen Tech­no­lo­gien und bio­pho­to­ni­schen Tech­ni­ken betrie­ben, um das Ver­ständ­nis bio­me­di­zi­ni­scher Pro­zes­se im kli­ni­schen Umfeld zu verbessern.
Ein Core-Team, bestehend aus jun­gen und erfah­re­nen Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­lern der Ernst-Abbe-Hoch­schu­le Jena (EAH Jena) sowie einem Part­ner aus dem Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Jena, arbei­tet gemein­sam an fol­gen­den spe­zi­fi­schen Forschungsbereichen:
• Ent­wick­lung mul­ti­funk­tio­na­ler mono­li­thi­scher opti­scher Komponenten
• Gestal­tung maß­ge­schnei­der­ter mehr­schich­ti­ger dif­frak­ti­ver Elemente
• Erhö­hung der Nach­weis­emp­find­lich­keit von mar­kie­rungs­frei­en Bio­n­ano­par­ti­keln (bioNP)
• Scree­ning und nicht-inva­si­ver Ein­schluss von bioNP
• Tie­fe Gewebeendoskopie
• Mul­ti­mo­da­le bio­pho­to­ni­sche Dia­gnos­tik von Mittelohrentzündungen
Flan­kiert wer­den die­se fünf For­schungs­be­rei­che durch den Ein­satz von KI zur Ver­bes­se­rung von Bild­aus­wer­tung und auto­ma­ti­sier­ten Erken­nungs­tech­ni­ken. Zudem ist ein sozi­al­psy­cho­lo­gi­sches Begleit­pro­jekt inte­griert, um die Zusam­men­ar­beit im Team wis­sen­schaft­lich zu untersuchen.
Mit TOOLS wird an der EAH Jena eine wis­sens­ba­sier­te For­schungs­kom­pe­tenz im Bereich der opti­schen Tech­no­lo­gien und der Bio­pho­to­nik auf­ge­baut. Dadurch wird die Lücke zwi­schen Grund­la­gen­for­schung und anwen­dungs­ori­en­tier­ter For­schung geschlos­sen. TOOLS ermög­licht es, grund­le­gen­de neue Ent­de­ckun­gen in der Optik und Bio­pho­to­nik zu machen und die­se Erkennt­nis­se gezielt in der kli­ni­schen For­schung und der medi­zi­ni­schen Dia­gnos­tik anzuwenden.
Pro­jekt­lei­ter: Prof. Dr. Robert Brun­ner, Ernst-Abbe-Hoch­schu­le Jena
For­schungs­part­ner: Prof. Dr. Jens Bliedt­ner, Prof. Dr. Iwan Schie, Prof. Dr. Maria Die­ne­ro­witz, Prof. Dr. Dirk Schmalz­ried, Prof. Dr. Nico­le Harth (alle EAH Jena), Prof. Dr. Orlan­do Gun­ti­nas-Lichi­us (UKJ)
Lauf­zeit: April 2024 – März 2029
För­der­mit­tel­ge­ber: Deut­sche For­schungs­ge­mein­schaf (DFG), FÖR­DER­KENN­ZEI­CHEN: 528591139 – FIP 31/1
Web­sei­te: www.tools-jena.de

SpeeD — Spek­tra­le Detek­ti­on für gesell­schafts­re­le­van­te Anwen­dung (DATI­pi­lot Innovationscommunity)

Mit spek­tra­ler Detek­ti­on las­sen sich Mate­ria­li­en berüh­rungs­los und prä­zi­se ana­ly­sie­ren – durch die geziel­te Nut­zung von Licht unter­schied­li­cher Wel­len­län­gen. So kön­nen Zusam­men­set­zung und Eigen­schaf­ten erkannt wer­den, oft schnel­ler und genau­er als mit her­kömm­li­chen Ver­fah­ren. Die Anwen­dungs­fel­der sind viel­fäl­tig: In der Medi­zin unter­stützt sie die Dia­gnos­tik, in der Agrar- und Lebens­mit­tel­bran­che hilft sie bei Rei­fe­grad­be­stim­mung, bei der Erken­nung von Ver­un­rei­ni­gun­gen und Schäd­lings­kon­trol­le, in der Indus­trie bei Qua­li­täts­si­che­rung und Recy­cling – und sogar in der Raum­fahrt bei der Ana­ly­se von Pla­ne­ten­ober­flä­chen oder der Mate­ri­al­prü­fung unter extre­men Bedin­gun­gen. Trotz des gro­ßen Poten­zi­als ist die Tech­no­lo­gie bis­lang vor allem auf Labor­um­ge­bun­gen beschränkt. Hier setzt die Inno­va­ti­ons­com­mu­ni­ty SpeeD an: Sie will die spek­tra­le Detek­ti­on aus dem Labor in die Pra­xis brin­gen – durch tech­no­lo­gi­sche Wei­ter­ent­wick­lung, opti­mier­te Sys­te­me und enge Zusam­men­ar­beit mit Anwen­dern. Dafür bringt SpeeD drei Grup­pen zusam­men: Know-how-Trä­ger aus dem wis­sen­schaft­li­chen Umfeld, Part­ner aus Wirt­schaft und Indus­trie, und poten­zi­el­le Anwen­der aus viel­fäl­ti­gen Bran­chen, die in ihren jewei­li­gen Berei­chen von der spek­tra­len Detek­ti­on pro­fi­tie­ren kön­nen. Ein zen­tra­les Vor­ha­ben ist das Spec­tral­TechLab – ein Anwen­dungs­zen­trum, in dem Unter­neh­men, For­schungs­ein­rich­tun­gen und Nut­zer gemein­sam Lösun­gen ent­wi­ckeln und unter rea­len Bedin­gun­gen erpro­ben kön­nen. SpeeD ver­netzt Hoch­schu­len, Unter­neh­men, Ver­ei­ne und Pra­xis­part­ner, um Wis­sens­trans­fer, Inno­va­ti­on und neue Anwen­dun­gen spek­tral­sen­so­ri­scher Lösun­gen vor­an­zu­trei­ben – von der For­schung bis zur brei­ten Nutzung.

Pro­jekt­lei­ter: Prof. Dr. Robert Brunner
Lauf­zeit: Janu­ar 2025 – Dezem­ber 2028
För­der­mit­tel­ge­ber: BMBF
Part­ner: Fraun­ho­fer-Insti­tut für Ange­wand­te Optik und Fein­me­cha­nik IOF, SpectroNet