Gesellschaftliche und soziale Verantwortung in der Region
Hochschulen und KMU als Triebwerke der Region
Die Hochschulallianz für den Mittelstand hieß zum 5. Mal zentrale Personen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zu der Berliner Transferkonferenz willkommen. Die Fachtagung am 19. April 2021 von 15.30 bis 20.00 Uhr fand als digitale Veranstaltung über die Onlineplattform Let’s get digital statt. Gastgeber war die Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Berlin.
Die Konferenz drehte sich um die Thematik: „Gesellschaftliche und soziale Verantwortung in der Region wahrnehmen“. Gemeinsam mit interdisziplinären Vertreter*innen wurde die Rolle von anwendungsorientierten Hochschulen und mittelständischen Unternehmen als Treiber für die Regionalentwicklung diskutiert.
Ziel war es aufzuzeigen, dass angewandte Forschung in Kooperation mit kleinen und mittleren Unternehmen mehr bewege als nur Technik und Wirtschaft. Die Anwendung ihrer sozialen Innovationen kann eine große Bereicherung für die Gesellschaft darstellen.
Das vollständige Programm gibt einen Einblick in die diskutierten Schwerpunkte der Konferenz.
Programm im Überblick
Das Konferenzprogramm als PDF Download.
Überblick zu den Live-Projektvorstellungen
Im Rahmen der 5. Fachtagung stellten sich diverse Projekte der Mitgliedshochschulen von der Hochschulallianz live im virtuellen Raum vor. Teilnehmende konnten sich zwischen den Hauptsessions informieren und direkt mit den Projektpartner*innen ins Gespräch kommen. Folgende Konzepte gestalteten die Konferenz:
Projekte rund um Gesundheit
HeRaZ — Das Hessische Radonzentrum
Projektbeschreibung
Das radioaktive Element Radon, als größter Beitrag der natürlichen Strahlenbelastung des Menschen, stellt ein beherrschbares, aber vorhandenes Risiko für die Gesundheit dar. Aufgrund dessen hat das Hessische Umweltministerium beschlossen, in Kooperation mit der THM, das Hessische Radonzentrum (HeRaZ) zu gründen. Die Aufgaben des HeRaZ sind vielfältig. Hauptaufgaben sind die Öffentlichkeitsarbeit und Beratung in allen Fragen rund um Radon. Weiterhin koordiniert das HeRaZ verschiedenste Forschungsprojekte im Bereich Radon und organisiert die Bildung von Netzwerken der unterschiedlichen Interessensgruppen. Um mehr Expertise in Hessen zu schaffen, wird das HeRaZ auch die lokale Ausbildung von Radonfachpersonen durchführen.
Beteiligte Partner
Technische Hochschule Mittelhessen
Die Technische Hochschule Mittelhessen bietet als Hochschule für angewandte Wissenschaften praxisnahe, auf die Zukunft ausgerichtete Ausbildung und Forschung in verschiedensten Fachrichtungen. Gelehrt und geforscht wird z.B. in Architektur, Energietechnik, Biopharmazeutische Technologie, Medizinische Physik, Informatik, Betriebswirtschaft, Maschinenbau, Optotechnik, bis hin zu Eventmanagement. Diese kleine Auswahl zeigt das große Spektrum in dem sich die THM bewegt. Insgesamt sind es 69 verschieden Studiengänge in 12 Fachbereichen. Mit mehr als 18650 Studierenden an mehreren Standorten ist sie heute die zweitgrößte Hochschule in der Bundesrepublik Deutschland.
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz trägt als oberste Landesbehörde die Verantwortung für den nachhaltigen Schutz des Menschen und seiner natürlichen Lebensgrundlagen: Natur und Landschaft, Boden, Wasser, Luft und Klima, Strahlenschutz, Lebensmittelsicherheit, Tiergesundheit und Tierschutz. Ebenso gehören die Themengebiete Reaktorsicherheit, Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau, der wirtschaftliche Verbraucherschutz, als auch das Forst‑, Jagd- und Fischereiwesen zum Aufgabengebiet des Ministeriums. Außerdem wirkt das Ministerium an Gesetzesvorhaben auf Landes- und auf Bundesebene mit.
Kontaktdaten
Adresse: Wiesenstraße 14, 35390 Gießen
Telefon: +49 641 309 2440
E‑Mail: radon@thm.de
Webseiten: www.radon-hessen.de & www.radonzentrum.de
Facebook: www.facebook.com/HessischesRadonzentrum
Twitter: @radonzentrum
Raum und Emotion im Gesundheitsbau
Projektbeschreibung
Zusammenarbeit mit dem Masterstudiengang Architektur der TH Lübeck wurden unter dem Leitbild “Architektur für den Menschen” Konzepte für ein Ambulantes Palliativzentrum entwickelt. Diese unterstützen den weiteren Planungsprozess und sind Grundlage für die Auslobung eines Architektenwettbewerbes und einer Förder‑u. Spendeninitiative der Palliativnetz Travebogen gGmbH. Entwicklung einer neuen “VR-basierten” Planungsmethode, welche die Wechselwirkung von “Farbe und Emotion” in einem räumlichen und auf die Bedürfnisse der Patient*innen bezogenen Kontexte im Krankenhaus erfasst. Diese “VR-basierte” Planungsmethode unterstützt das Innovations- und Kompetenzprofil der Brillux GmbH & Co. KG.
Beteiligte Partner
Palliativnetz Travebogen gGmbH
Dieses Netzwerk aus Ärzt*innen, Pflegediensten, ambulanten Hospizdiensten, stationären Einrichtungen und Ehrenamtlichen gewährleistet seit 10 Jahren eine umfassende palliative Betreuung in Lübeck, den Kreisen Segeberg und Stormarn sowie Teilen Ostholsteins. Allein im Jahr 2018 begleitete Travebogen rund 1400 Patient*innen, deren letzter Wunsch es war, zu Hause zu sterben. Die Stiftung Travebogen wurde 2016 gegründet und hat sich zur Aufgabe gemacht, die unverzichtbare Arbeit des Travebogen durch Bereitstellung zusätzlicher finanzieller Mittel dauerhaft zu stärken.
Brillux GmbH & Co.KG
Als erfolgreich in der vierten Generation familiengeführtes, unabhängiges Unternehmen legt Brillux großen Wert auf eine beständige herausragende Produktqualität, ökologisches sowie ökonomisches Handeln und vor allem langfristige Kundenbindungen. “..mehr als Farbe” bedeutet für uns, Weitblick für die Erfordernisse der Branche zu haben und unseren Kund*innen jetzt und in Zukunft mit innovativen und wirtschaftlichen Ideen partnerschaftlich zur Seite zu stehen. Dabei sehen wir uns als Dienstleistende und Problemlöser*innen mit Serviceangeboten, die weit über das Übliche hinausgehen.
Projekte rund um “Soziales”
Ein Science Comic des ACI zu sozialen Robotern
Projektbeschreibung
Ein wichtiger Forschungsbereich des Affective & Cognitive Institute (ACI) sind soziale Roboter. Der Wissenschaftscomic zu sozialen Robotern ist ein “Third Mission” Projekt des ACI, das heißt es stellt die Forschung zur Akzeptanz sozialer Roboter gut verständlich für die breite Öffentlichkeit dar. Er beschreibt die Ermittlungen der Kommissarin Kira, die einen gestohlen Roboter-Prototyp finden muss. Dabei taucht sie tief in die Welt sozialer Roboter ein.
Beteiligte Partner
Hochschule Offenburg
Das ACI ist eine fakultätsübergreifende Einrichtung der Hochschule Offenburg. Es entwickelt und erforscht Lösungen für kontextbewusste Interaktion in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Arbeit. Schwerpunkte sind: (1) Assistenztechnologien; (2) Soziale Roboter; (3) Emotionserkennung; (4) Spielerische Anreicherung von Interaktionen (Gamification). Methodisch steht das ACI für konsequent nutzerzentrierte Konzeption und Entwicklung. Das ACI ist gleichermaßen anwendungsorientiert und forschungsstark und Partner in mehreren nationalen und internationalen Forschungsprojekten.
Kontaktdaten
Ansprechpartner: Prof. Oliver Korn
Webseite: https://aci.hs-offenburg.de
Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCYetO2MEXJ0KMVWyxLXMS1g
Twitter: https://twitter.com/aci_research
Benefits Kultureller Diversität (BeKuDi) – Nutzbarmachung von kultureller Diversität in KMU und der öffentlichen Verwaltung
Projektbeschreibung
In dem landesgeförderten Projekt BeKuDi werden Faktoren untersucht, die den berufsalltäglichen Umgang mit kultureller Diversität in kleinen- und mittleren Unternehmen (KMU) und der öffentlichen Verwaltung unterstützen. Auf Basis qualitativ erhobener Daten, die zur Identifikation von organisationalen Einflussfaktoren interkultureller Teamarbeit dienen, werden niederschwellige Mess- und Monitoringinstrumente entwickelt, die den Unternehmen konkrete Beurteilungs- und Entscheidungshilfen bieten sollen. Zudem werden kleinformatige Konzepte erarbeitet, die diese Organisationsformen im Alltagsgeschäft ohne großen Aufwand realisieren können. Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.
Beteiligte Partner
ADVANSA GmbH
Die ADVANSA GmbH ist ein europäischer Polyesterfaserproduzent mit Sitz in Deutschland (Hamm-Uentrop). Im Fokus liegt die Herstellung von Markenfüllfasern, die unter anderem ihre Anwendung in Steppbetten, Kopfkissen und Matratzen finden. Darüber hinaus stellt ADVANSA Fasern für die Verarbeitung in der Automobil- und Papierindustrie her. Die Firma zeichnet sich durch ein umfangreiches Programm von Hochleistungsfasern aus diversen Polymeren, ihre Innovationsfähigkeit, sowie die Umweltverträglichkeit ihrer Produkte und Herstellungsprozesse aus. Insgesamt beschäftigt ADVANSA 160 Mitarbeiter*innen.
technotrans SE
Die technotrans SE ist ein international agierendes Technologieunternehmen und führender Systemanbieter für industrielle Anwendungen im Bereich Flüssigkeiten-Management. Die Kernkompetenzen der Unternehmensgruppe umfassen technologische Lösungen zur Kühlung und Temperierung, zur Filtration und Separation sowie zum Pumpen und Sprühen von Flüssigkeiten. technotrans-Technologie wird unter anderem eingesetzt in der Druckindustrie, der kunststoffverarbeitenden Industrie, der Laser- und Werkzeugmaschinenindustrie, der Elektromobilität, der Medizin- und Scannertechnik, der EUV Halbleitertechnologie.
Kommunales Integrationszentrum Euskirchen
Das kommunale Integrationszentrum Euskirchen ist eines von 54 Integrationszentren in Nordrhein-Westfalen. Ziel der Integrationszentren ist es, ein Angebot für Menschen zu schaffen, welche in Zukunft nach NRW einreisen oder sich seit höchstens drei Jahren in NRW befinden. Diese Menschen sollen bei der Integration unterstützt werden. Schwerpunktaufgaben sind im Bereich der Information, Vernetzung und Bildung von Zugewanderten.
Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL)
Die Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) bietet innovative und interdisziplinäre Studiengänge aus den Bereichen Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Informatik und Wirtschaft an. In 24 Studiengängen qualifizieren sich an der HSHL derzeit 6100 Studierende praxisorientiert für den späteren Beruf. An den beiden Campus in Hamm und Lippstadt verfügt die Hochschule über modernste Gebäude und rund 15000 Quadratmeter Laborfläche für zukunftsorientierte Lehre und Forschung.
Kontaktdaten
Ansprechpartner*innen: Prof. Dr. Anke Weber & Prof. Dr. Christian Sturm & Prof. Dr. Jessica Hünnies genannt Stemann
Webseite: https://www.hshl.de/bekudi
Prävention und Employability
Projektbeschreibung
Das Studium Prävention und Employability qualifiziert in fünf Weiterbildungsmodulen dazu, Konzepte für die Gestaltung sicherer und gesundheitsgerechter Arbeitsplätze systematisch zu entwickeln und in der betrieblichen Praxis umzusetzen. Es ist berufsbegleitend und wendet sich unter anderem an Beschäftigte aus Personal- und Personalentwicklungsabteilungen, an Fachleute für betriebliche Gesundheit und Consultants. Das Studium dauert neun Monate und schließt mit einem Zertifikat der H‑BRS ab.
Beteiligte Partner
Das Qualifizierungsangebot der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H‑BRS) wird in Kooperation mit der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) und dem Institut für Arbeit und Gesundheit (IAG) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung angeboten.
Die H‑BRS erstreckt sich über die drei Standorte Sankt Augustin, Rheinbach und Hennef. Sie hat rund 9500 Studierenden in rund 40 Studiengängen sowie etwa 1000 Beschäftigte (davon 150 Professor*innen).
Die VBG ist eine gesetzliche Unfallversicherung und versichert bundesweit über 1,2 Millionen Unternehmen aus mehr als 100 Branchen.
Das IAG berät Berufsgenossenschaften, Unfallkassen und die versicherten Betriebe zur Sicherheit und Gesundheit im Betrieb.
Kontaktdaten
Ansprechpartner: Vincenzo Cusumano, MHA in der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Fachbereich Sozialpolitik und Soziale Sicherung
Telefon: +49 2241 865 172
E‑Mail: vincenzo.cusumano@h‑brs.de
Webseiten: https://www.h‑brs.de/praeventionsberatung & https://www.h‑brs.de & https://www.dguv.de/iag & https://www.vbg.de
Xing: https://www.xing.com/profile/Vincenzo_Cusumano/cv & https://www.xing.com/communities/groups/praevention-und-employability-da2d-1112514/posts
Projekte rund um Regionale Innovation
Regionales Innovationszentrum für Energietechnik
Projektbeschreibung
Mit dem Regionalen Innovationszentrum für Energietechnik entstand an der Hochschule Offenburg ein neues Forschungsgebäude für rund 60 Forscher*innen. Das Gebäude wurde unter Nachhaltigkeitsaspekten für eine gute Arbeitsplatzqualität in einem innovativen Bürokonzept und ein flexibles Technikum geplant.
Die Hochschule Offenburg führt hier ab 2021 ihre vielfältigen Forschungsaktivitäten rund um die Ressourcen- und Energieeffizienz zusammen. Das RIZ Energie bringt damit Forschung, Lehre und Anwendung von Energiesystemen transparent zusammen und zeigt in der baulichen Gestaltung und anlagentechnischen Ausrüstung die Energiewende in praktischer Umsetzung.
Beteiligte Partner
Hochschule Offenburg
Kontaktdaten
Ansprechpartner: Prof. Dr. Jens Pfafferott
E‑Mail: riz@hs-offenburg.de
Webseite: https://riz.hs-offenburg.de
INTERREG V A Projekt — SUN-sustainable and natural sidestreams
Projektbeschreibung
In der Produktion von pflanzlichen Lebensmitteln fallen zahlreiche Reststoffe an, die größtenteils in Biogasanlagen eingebracht, oder als Tierfutter weiterverarbeitet werden. Ziel des Projektes ist es, diese Reststoffe bestmöglich zu nutzen und einen großen Teil der enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe zu isolieren und in nachhaltigen Endprodukten zu erhalten. Dabei ist die Weiterentwicklung von Extraktionsverfahren und Trocknungsverfahren von großer Bedeutung. Im Projekt SUN treffen insbesondere Startups und mittelständische Technologie-Unternehmen aus den Niederlanden auf die typischerweise überwiegend mittelständisch geprägte Lebensmittelverarbeitung in Deutschland aufeinander und profitieren gegenseitig vom jeweiligen Technologiestandard.
Beteiligte Partner
Hochschule Niederrhein
Die Hochschule Niederrhein ist mit über 14000 Studierenden, mehr als 80 Studiengängen und zehn Fachbereichen an den Standorten Krefeld und Mönchengladbach eine der größten und leistungsfähigsten deutschen Fachhochschulen. Die Hochschule Niederrhein verfügt über ein enges kooperatives Verhältnis zu Unternehmen, Kommunen und Institutionen in der Region.
Uni Maastricht Food Claims Centre Venlo
Das Food Claims Center Venlo (FCCV) ist das Wissenszentrum für alle Fragen im Zusammenhang mit Ernährung und Lebensmittelrecht. Durch die Zusammenführung der Lebensmittelindustrie, politischer Entscheidungsträger*innen und Forscher*innen aus einer Vielzahl von Fachgebieten schließt FCCV die Lücke zwischen Ernährungswissenschaft und Lebensmittelrecht.
Weitere zahlreiche Projektpartner sind beteiligt
Fa. Manss GmbH: Frischeservice Hersteller und Lieferant von Obst und Gemüseprodukten für die Gastronomie, Caterer, Lebensmitteleinzelhandel
Heinz Funken Heinz Funken GmbH & Co.KG: Hersteller und Lieferant von Obst- und Gemüseprodukten für Großküchen, Catering-Unternehmen, wie die Mensen von Universitäten und Gastronomiebetriebe
Mühlhäuser GmbH: Hersteller von fruchtigen Brotaufstrichen
TUN Food Innovation BV: Hersteller von innovativen Trocknungsmaschinen für Agrar-Produkte
GKS Packaging BV: Hersteller von Verpackungsmaschinen
Brightlabs BV: Labor für chemische Analysen
Liquid Salads BV: Hersteller von Smoothies
Kontaktdaten
Webseite: https://www.hs-niederrhein.de/transfer-von-forschung-und-entwicklung/sun-projekt/
Projektleitung: Prof. Dr. Reinhard Hambitzer
E‑Mail: Reinhard.Hambitzer@hs-niederrhein.de
Projektmanagement: Andrea Finken
E‑Mail: Andrea.finken@hs-niederhein.de
Humanzentrierter Kennzahlenansatz für die Leistungssteigerung auf dem Shopfloor (HUMKareS)
Projektbeschreibung
Ziel des Forschungsprojekt HUMKareS ist die Entwicklung eines integrierend und motivationsfördernden Kennzahlensystems, welches KMU dazu befähigt, die Leistungen auf Shopfloor-Ebene digital zu erfassen und zielgerecht zu optimieren. Dabei soll die Leistung auf dem Shopfloor durch eine werkergerechte Aufbereitung von Kennzahlen positiv beeinflusst werden. Die Kennzahlenaufbereitung umfasst die gezielte Auswahl von Kennzahlen (Kennzahlensystemen), deren Visualisierung und Verknüpfung mit spielerischen Ansätzen zur Motivationssteigerung des Werkers (Gamification). Unterstützt wird das Projekt von einem projektbegleitenden Konsortium bestehend aus zehn KMU.
Beteiligte Partner
Hochschule Koblenz
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Interdisziplinäres Institut für Digitalisierung und Werkzeugmaschinenlabor: Die Arbeitsgruppe Produktionsmanagement und Business Excellence ist Mitglied des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften. Ein besonderer Bestandteil der Forschungsaktivitäten ist die Modellfabrik Koblenz, die produktive Abläufe aus einem neuen Blickwinkel betrachtet. Anhand einer modellhaften Wertschöpfungskette im Miniaturformat werden Geschäftsprozesse simuliert und greifbar gemacht. Ziel ist es, einen experimentellen Freiraum zu schaffen, um sich auf interaktive Art mit betriebswirtschaftlichen Prozessen auseinanderzusetzen.
WZL der RWTH Aachen
Für die RWTH Aachen wurde das Vorhaben durch den Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement am Werkzeugmaschinenlabor WZL geleitet. Dabei adressieren wissenschaftliche Mitarbeitende aus den Ingenieur‑, Informations- und Wirtschaftswissenschaften sowie der Psychologie die arbeits- und organisationsbezogenen Konsequenzen der technologischen, ökonomischen und sozialen Entwicklungen im Kontext der Digitalisierung.
FQS Forschungsgemeinschaft Qualität e. V.
Das Projekt wurde durch die FQS Forschungsgemeinschaft Qualität e. V. übergreifend koordiniert. In Zusammenarbeit mit bundesweit mehr als 20 Forschungseinrichtungen werden Projekte im Rahmen der industriellen Gemeinschaftsforschung über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) mit finanzieller Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) durchgeführt.
Kontaktdaten
Ansprechpartnerin: Jasmin Ohlig, Hochschule Koblenz,
Adresse: Konrad-Zuse-Straße 1, 56075 Koblenz
E‑Mail: ohlig@hs-koblenz.de
Webseite: http://www.humkares.wzl.rwth-aachen.de/de/default.html
Digitale Kundenschnittstelle (DKS), Digital Marketing Report und Digital Marketing Day
Projektbeschreibung
Eine kritische Größe im digitalen Wandel ist die digitale Kundenschnittstelle. KMU droht der Kundenzugang an Wettbewerber mit hoher digitaler Gestaltungskompetenz verloren zu gehen. Das Projekt will für einen beschleunigten Lernprozess bei den KMU sorgen. Die digitale Kompetenz der Studierenden wird im Projekt einbezogen. Generation Z gestaltet den www.digitalmarketingday.de für KMU. Über ein Foresight-Lab wird evaluiert, wann welche Technologien (z.B. Chatbots) für KMU einsatzbereit sind. Der DigitalMarketingMonitor erfasst den IST-Zustand bei den Mittelständler*innen.
Beteiligte Partner
InnoZent OWL e.V.
InnoZent OWL e.V. ist ein Technologienetzwerk für nachhaltige Unternehmensentwicklung durch Forschung, Kooperation und Innovation. Ca. 70 Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und wirtschaftsnahe Organisationen engagieren sich im Netzwerk von InnoZent OWL. Die Gemeinsamkeit der Netzwerkpartner besteht in der Suche und Anwendung neuer Technologien für innovative Produkte und Dienstleistungen in einem kooperativen Umfeld.
Wirtschaftsförderung Dortmund
Die Wirtschaftsförderung Dortmund fördert unternehmerisches Engagement. Sie baut die Heimvorteile des Standorts auf, um Unternehmen bei Gründung, Neuansiedlung, Wachstum und Umstrukturierung zu unterstützen. Ziel ist es, gemeinsam zu wachsen. Stadt, Wirtschaft und Wissenschaft sind deshalb stark vernetzt.
Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL)
Die Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) bietet innovative und interdisziplinäre Studiengänge aus den Bereichen Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Informatik und Wirtschaft an. In 24 Studiengängen qualifizieren sich an der HSHL derzeit 6100 Studierende praxisorientiert für den späteren Beruf. An den beiden Campus in Hamm und Lippstadt verfügt die Hochschule über modernste Gebäude und rund 15000 Quadratmeter Laborfläche für zukunftsorientierte Lehre und Forschung.
Kontaktdaten
Ansprechpartner HSHL: Prof. Dr. Uwe Kleinkes, M. Sc. Marcel Hildebrand
Ansprechpartner InnozentOWL e.V.: Robin Kruse
Ansprechpartnerin Wirtschaftsförderung Dortmund: Anna Kreutzkamp
Webseiten: www.hshl.de/forschungsprojekt-dks & www.digital-verbunden.net & www.digitalmarketingday.de
Projekte rund um Regionale Mobilität und Versorgung
AllRad — Steigerung der Fahrradnutzung im Alltag durch die Verbesserung der Unterhaltung der Radwegenetze
Projektbeschreibung
Das Projekt AllRad zielt mit einer verbesserten Radwegeunterhaltung auf die Steigerung der Attraktivität und Nutzung des Fahrrads ab, indem es auf Basis einer Bevölkerungsumfrage gemeinsam mit den drei Pilotstädten Mainz, München und Münster Maßnahmen konzipiert und diese im Anschluss ein Jahr lang erprobt. Die Erkenntnisse werden nach Möglichkeit in anwendbaren Handlungsempfehlungen für Gemeinden bundesweit anwendbaren Handlungsempfehlungen für Gemeinden zusammengestellt, in denen beschrieben wird, mit welchen konkreten Maßnahmen eine Zustandsverbesserung der Radwege und in der Folge eine Erhöhung des Fahrradanteils erreicht werden kann.
Beteiligte Partner
Hochschule Mainz
Kurze Studienzeiten, internationale Ausbildungsgänge und Praxisbezug in Forschung und Lehre — das sind die Markenzeichen der Hochschule Mainz, deren Studienangebot sich in die Fachbereiche Gestaltung, Technik und Wirtschaft gliedert. Durch die enge Kooperation mit der Praxis und die ständige innovative Anpassung der Studieninhalte an die Anforderungen des Arbeitsmarktes bietet die Hochschule Mainz eine zukunftsweisende Ausbildung mit guten Berufsperspektiven. Zurzeit sind rund 5800 Studierende eingeschrieben.
Städte Mainz, München und Münster
Die Städte Mainz, München und Münster fördern seit Jahren die Fahrradnutzung mit dem Ausbau und der Verbesserung ihrer Radinfrastruktur, sodass sie einen hohen Fahrradanteil in der Alltagsmobilität aufweisen. Dabei starten die Städte bei der Verfolgung des identischen Ziels von unterschiedlichen Ausgangssituationen hinsichtlich der Topografie, dem Grad an Fahrradnutzung, Witterungsverhältnissen sowie dem Aufbau der Radinfrastruktur, woraus sich verschiedene Handlungsschwerpunkte und Herangehensweisen zur Verbesserung der Radinfrastruktur ergeben.
Kontaktdaten
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Rainer Hess, Hochschule Mainz, Fachbereich Technik
Telefon: +49 6131 628 1358
E‑Mail: rainer.hess@hs-mainz.de
Projektmitarbeiter: Carsten Mahnel B. Eng., Hochschule Mainz, Fachbereich Technik
Telefon: +49 6131 628 1357
E‑Mail: carsten.mahnel@hs-mainz.de
Webseiten: https://allrad.hs-mainz.de & https://www.hs-mainz.de & https://nationaler-radverkehrsplan.de/de/praxis/nrvp-projekte & https://nationaler-radverkehrsplan.de/de/praxis/allrad-steigerung-der-fahrradnutzung-im-alltag
RAFVINIERT — Raumintelligenz für die integrierte Versorgung von Senior*innen in ländlichen Quartieren
Projektbeschreibung
In ländlichen Regionen ist der Weg zur Apotheke oder zum Bäcker für ältere Menschen oft zu weit. Von Versorgungsengpässen sind neben Ortskernen von strukturschwachen Dörfern zunehmend auch alternde Einfamilienhausgebiete betroffen. An der Hochschule Mainz werden Architekturen und Umsetzungsstrategien für das kleinräumige Monitoring solcher Gebiete konzipiert. Zudem werden Berechnungen für die Erreichbarkeit von Versorgungseinrichtungen entwickelt, die Senior*innen in den Mittelpunkt stellen. Gefördert durch: Carl-Zeiss-Stiftung, Fördervolumen: 1 Million Euro. Laufzeit: 1. April 2021 bis 31. März 2024
Beteiligte Partner
Hochschule Mainz
Kurze Studienzeiten, internationale Ausbildungsgänge und Praxisbezug in Forschung und Lehre — das sind die Markenzeichen der Hochschule Mainz, deren Studienangebot sich in die Fachbereiche Gestaltung, Technik und Wirtschaft gliedert. Durch die enge Kooperation mit der Praxis und die ständige innovative Anpassung der Studieninhalte an die Anforderungen des Arbeitsmarktes bietet die Hochschule Mainz eine zukunftsweisende Ausbildung mit guten Berufsperspektiven. Zur Zeit sind rund 5800 Studierende eingeschrieben.
Carl-Zeiss-Stiftung
Die Carl-Zeiss-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Freiräume für wissenschaftliche Durchbrüche zu schaffen. Als Partner exzellenter Wissenschaft unterstützt sie sowohl Grundlagenforschung als auch anwendungsorientierte Forschung und Lehre in den MINT-Fachbereichen. 1889 von dem Physiker und Mathematiker Ernst Abbe gegründet, ist die Carl-Zeiss-Stiftung eine der ältesten und größten privaten wissenschaftsfördernden Stiftungen in Deutschland.
Darüber hinaus sind beteiligt
Landkreise Tirschenreuth (Bayern), Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz);
Landkreistag Rheinland-Pfalz, FIRU mbH — Forschungs- und Informations-Gesellschaft für Fach- und Rechtsfragen der Raum- und Umweltplanung.
Weitere Partnerschaften werden angestrebt.
Kontaktdaten
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Markus Schaffert
Telefon: +49 6131 628 1443
E‑Mail: markus.schaffert@hs-mainz.de
Webseiten: https://i3mainz.hs-mainz.de/de/personal/markus.schaffert & https://www.researchgate.net/profile/Markus_Schaffert
NaCl – Nachhaltige Crowdlogistik und R3 – Resilient Regional Retail
Projektbeschreibung
Kerngegenstand des Forschungsvorhabens „NaCl – Nachhaltige Crowdlogistik“ unter Leitung der Hochschule Bremerhaven war die Entwicklung eines neuartigen und nachhaltigen Last-Mile-Logistiksystems auf Basis eines Crowd-Logistik Ansatzes, in dem studentische Fahrer*innen in Lastspitzen on-demand auf Transportaufträge allokiert werden. Ergebnis des Projekts war eine entsprechende Softwareanwendung zur Umsetzung des Crowd-Ansatzes, die über zwei Monate pilotiert für Transportaufträge von Einzelhändlern aus Bremerhaven eingesetzt wurde.
Innerhalb des Nachfolgeprojekts „R3 — Resilient Regional Retail“ soll eine gemeinsame Onlineplattform für regionale Einzelhändler*innen geschaffen werden, die sowohl kundenfreundlich ist als auch von den Unternehmen ohne umfangreiche Programmierkenntnisse nutzbar. Mit der Unterstützung regionaler Logistikdienstleister*innen und dem konsequenten Einsatz elektromobiler Lastenräder wird so eine umweltfreundliche Alternative zur Bestellung bei großen Onlinehändlern geschaffen. Auf diese Weise können der lokale Einzelhandel gestärkt und Arbeitsplätze erhalten werden.
Beteiligte Partner
Hochschule Bremerhaven
Stadt Bremerhaven, Rytle GmbH, Weser Eilboten, u. v. a.
Kontaktdaten
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Benjamin Wagner vom Berg
Adresse: An der Karlstadt 8, 27568 Bremerhaven
Telefon: +49 471 4823 484