Mitglieder der Hochschulallianz für den Mittelstand haben Anträge fristgerecht gestellt
Mit den Innovationssprints startete das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Auftakt der Förderrichtlinie DATIpilot. Es wurden insbesondere Projekte gesucht, die ungewöhnliche Herangehensweisen, Perspektiven oder Partnerschaften für Transfer und Ko-Kreation erproben wollen. Fristgerecht zum 31. August 2023 haben alle 15 Mitgliedshochschulen der Hochschulallianz für den Mittelstand (HAfM) ihre Anträge eingereicht, um konkrete Transferideen schnell umzusetzen. „Wir erwarten aber auch über die Mitglieder der HAfM hinaus, dass sich bereits bei den Innovationssprints viele HAW beteiligen, um bestehende Ideen gut vorantreiben zu können und diese auch sichtbar zu machen“, so die Vorsitzende der HAfM, Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell.
Die 15 Mitgliedshochschulen der Hochschulallianz für den Mittelstand (HAfM) haben zum Teil sogar mehrere Projektskizzen im Modul Innovationssprints des DATIPilot-Förderprogramms verfasst. So hat beispielsweise die Hochschule Hannover (HsH) die gesamte Bandbreite an Fachgebieten ins Rennen geschickt: „Die DATI-Innovationssprints bieten die Möglichkeit, konkrete Transferideen schnell umzusetzen. Sie sind als niederschwellige Förderung mit verhältnismäßig geringem Antragsaufwand konzipiert. Dies ist gerade für uns als HAW mit unseren überwiegend mittelständischen Partnerinnen und Partnern von großer Bedeutung und eröffnet bisher ungenutzte Potenziale für den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis“, so Prof. Dr.-Ing. Martin Grotjahn, Vizepräsident für Forschung, Entwicklung, Transfer und Weiterbildung an der Hochschule Hannover. Mit einer Laufzeit von maximal 18 Monaten bieten die Innovationssprints Raum für die Überführung von Forschungsergebnissen in konkrete Anwendungsmöglichkeiten. Maßgeblich für die Förderung sind die Originalität der Projektidee, das Anwendungspotenzial sowie dessen gesellschaftliche Relevanz.
„In der DATIpilot-Ausschreibung gibt es eine Reihe guter Ansätze, welche aufbauend auf Forschung und Entwicklung an HAW regionale Innovationsprozesse anregen und stärken können“, so Prof. Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff, Geschäftsführer der HAfM. Bereits im Juli hatte die HAfM in einer Stellungnahme auf das enorme Potential einer Deutschen Agentur für Transfer und Innovation hingewiesen. Gleichzeitig wird darin betont, dass die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) aufgrund ihrer konsequenten Anwendungsorientierung, ihrer strukturellen Nähe zu Praxispartnern in allen Bereichen (Technik, Wirtschaft, Soziales und Kultur) wie auch ihrer langjährigen und spezifischen Expertise bzgl. des Praxistransfers über jahrzehntelange Erfahrung in komplexen Regionalsystemen verfügen. Vor diesem Hintergrund müssen der Prozess und die ersten Erkenntnisse aus der DATIpilot-Ausschreibung schnell analysiert werden, damit der Aufbau der DATI nicht weiter verzögert und auf dieser Grundlage umgehend umgesetzt wird.
„Nun hoffen wir, dass die HAW beim ersten Fördermodul des DATIpilot ihren Schwerpunkten entsprechend sehr erfolgreich sein werden. In jedem Fall erfolgt eine genaue Analyse der Ergebnisse im Nachgang, um für die Weiterentwicklung der DATI konkrete Vorschläge machen zu können“, so die Vorsitzende der HAfM Prof. Kastell“. Entsprechend erwarten die Mitgliedshochschulen der HAfM voller Spannung die Ergebnisse der Prüfung der Förderwürdigkeit ihrer Kurzskizzen und freuen sich auf zahlreiche Präsentationen bei den PopUp-Veranstaltungen Ende Oktober/Anfang November 2023.
Das Positionspapier zum DATIPilot der HAfM findet sich unter https://hochschulallianz.de/publikationen/stellungnahme-zur-ersten-foerderrichtlinie-datipilot/
Foto: BMBF